Sachverständigenbüro aus Kernen

Bei Pflanzenschäden aufgrund von Unfällen, unerlaubten oder unsachgemäßen Rückschnitten, Vandalismus und ähnlichen Vorfällen lassen sich sowohl der Schaden als auch der monetäre Wert des entstandenen Schadens bewerten.

Zudem können Handlungsempfehlungen für den Umgang mit den beschädigten Pflanzen gegeben werden.

Hier sind einige Beispiele, die die Anforderungen von Pflanzen an ihren Standort und die Folgen bei Nichtbeachtung zeigen:

• Rosen wachsen am besten auf der Südseite in voller Sonne. Farne gedeihen dagegen gut auf der Nordseite im Schatten.
• Bambuspflanzen verbreiten sich schnell und können sogar Bauwerke beschädigen, wenn sie ohne Rhizomsperre gepflanzt werden.
• Dachbegrünungen mit Sedum benötigen nur eine dünne Erdschicht in sonniger Lage. Unter diesen Bedingungen können die Sedumpflanzen überleben, während andere Pflanzen nicht geeignet sind.

Ob besondere Anforderungen vorliegen, ob Schäden zu erwarten sind oder ob diese auf falsche Bauweisen zurückzuführen sind, kann bei einer Vor-Ort-Besichtigung festgestellt werden.

Häufige Ursachen für Pflanzenschäden, die zum Kümmerwuchs oder Absterben führen können, sind schlechte Bodenverhältnisse im Bereich der Wurzeln. Mit einfachen Feldversuchen vor Ort kann überprüft werden, ob der Boden die notwendigen Eigenschaften für Pflanzen oder Rasenflächen erfüllt.

Das Wurzelwachstum wird durch das Freilegen einzelner Bereiche untersucht und bewertet.

Unprofessionell durchgeführte Pflegearbeiten, wie unsachgemäßer Rückschnitt von Pflanzen, falsches Mähen von Rasenflächen oder fehlerhafte Bewässerung, können zu erheblichen Pflanzenschäden führen. Auch das Vernachlässigen von Pflegearbeiten kann Schäden verursachen und das Erscheinungsbild der Gartenbereiche negativ beeinflussen.

Gesetzliche Vorgaben von Grenzabständen bei Pflanzen und Hecken können dargestellt und die Einhaltung überprüft werden.

Gutachten über den Zustand und die Verkehrssicherheit von Bäumen erfolgen zunächst vom Boden aus in qualifizierter in Augenscheinnahme. Sofern weitere Schritte erforderlich sind, werden diese abgestimmt.

Bei den Belagsflächen werden folgende Aspekte geprüft und bewertet: Material, Fugen (Breite, Ausrichtung, Füllung, Füllhöhe), Belag (Ebenheit, Neigung, Neigungsrichtung, Einbauhöhe, Seiteneinfassung, Anschlüsse an Bauwerke) und Entwässerung.

Der Oberbau, einschließlich Tragschicht, Bettung, Fugenfüllung und Belag, kann bei Bedarf in geeigneter Weise überprüft werden.

Die Nutzungskategorie, Frostzone und Frosteinwirkungsklasse werden basierend auf den örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen festgelegt und in der Bauweise berücksichtigt.

Beim Treppenbau werden das Material, die Steigung, die Neigung, die Neigungsrichtung, die Entwässerung, der Treppenverlauf und die Einbauhöhe umfassend bewertet. 

Die Anforderungen an die Gründung werden abhängig von der Bauweise bestimmt.

Beim Mauerbau, ob Blockschichtungen oder Sandsteinmauer, werden das Material, die Neigung, die Fugen (Lager- und Stoßfuge), die Hinterfüllung und die Entwässerung bewertet. 

Die Anforderungen an die Gründung werden je nach Bauweise festgelegt.

Schlechte Bodenverhältnisse und/oder falsche Bewässerung sind oft die Ursachen für einen schlechten Zustand der Rasenfläche. Dies zeigt sich durch braune, absterbende Rasengräser, lückigen Bestand und das Vorkommen von Unkräutern. 

Diese Faktoren werden angemessen überprüft und dokumentiert.

Die geringe Vitalität von Neupflanzungen lässt sich häufig auf einen ungeeigneten Standort, ungünstige Bodenverhältnisse, unsachgemäße Pflege oder eine fehlerhafte Pflanzung zurückführen. 

Diese Faktoren werden sorgfältig geprüft und dokumentiert.

Das Entschädigungsverfahren für landwirtschaftlich intensiv genutzte Flächen erfolgt grundsätzlich nach dem Ertragswertverfahren. Dies betrifft insbesondere Sonderkulturen wie Beerenobstanlagen, Baumobstanlagen, Weinberge und Baumschulquartiere. 

Während einige Schäden leicht erkennbar und zuzuordnen sind, erfordern andere Fälle umfangreiche Laboruntersuchungen.